Gestüt Höny Hof

Es dauerte doch seine Zeit, bis Namur den leicht favorisierten Queen’s William in den Griff bekam, am Ende war es ein sicherer Sieg für den Vertreter aus der Zucht von Jürgen und Ursula Imm. Der Hengst sollte sich im nächsten Jahr weiter steigern können. 

Sein Vater Highland Reel (Galileo), ein überragendes Rennpferd, war als Vererber bisher eine bittere Enttäuschung. Er hat in Coolmore, wo er 2018 aufgestellt wurde, sicher alle Chancen bekommen, doch mehr als eine Handvoll Blacktype-Sieger hat er bisher nicht gebracht. 2022 deckte er noch 31 Stuten, dann wurde er nach Japan geschickt. Namur zumindest scheint kein ganz verkehrter Nachkomme zu sein. 

Die Mutter Nicea (Lando) hatte in der Spitze ein Rating von 93,5kg. Sie hat zwar nur ein einziges Rennen gewonnen, zweijährig gleich beim Debüt über 1400 Meter, doch war sie in zahlreichen Gruppe-Rennen prominent platziert. So war sie Dritte im Henkel-Preis der Diana (Gr. I), dazu in Gruppe III-Rennen in Baden-Baden, Düsseldorf und Mailand, hinzu kommen mehrere Listenplatzierungen. Vier Sieger hat sie bisher auf der Bahn, doch ein Pferd ihres Formats war bisher noch nicht dabei. Sie ist inzwischen an das Gestüt Helenenhof abgegeben worden und hat im vergangenen Jahr eine Stute von Earl of Tinsdal gebracht. Nicea ist Schwester von Nerium (Camelot), Sieger im Carl Jaspers-Preis (Gr. II), Zweiter im Preis von Europa (Gr. I) und Dritter im Großen Preis von Bayern (Gr. I). Er steht als Deckhengst auf der Karwin Farm in der Normandie und hat im Frühjahr in seiner ersten Saison zwanzig Stuten gedeckt. Vier weitere Geschwister von Nicea hatten Blacktype, darunter der Listensieger und Gr. II-Zweite Nicolosio (Peintre Celebre).